Meine Lotusblume ist schwach und vergilbt. Was kann ich tun?

Wenn Ihre Lotusblume schwach ist und vergilbt, sollten Sie diesen Artikel lesen, denn ich gebe Ihnen einige nützliche Tipps für gesunde Lotusblumen.

Die Lotusblume ist eine Pflanze, die viel organisches Material zum Leben braucht, sie muss jedes Jahr stark gedüngt werden.

Jährlich sollten Sie 10 bis 15 Tabletten Osmocote-Dünger zugeben, vor allem am Rand des Kübels, wo die Rhizome am meisten verlaufen. Ohne Dünger wird die Lotusblume von Jahr zu Jahr schwächer, d.h. sie neigt dazu, kleinere und gelbere Blätter zu bilden, und sie bringt immer weniger Blüten hervor.

Auch die Topfgröße ist für eine gute Vegetation entscheidend. Eine kleine Lotuspflanze braucht einen Topf mit einem Durchmesser von 45/50 cm, um gut zu blühen, während eine große Lotuspflanze einen Topf mit einem Durchmesser von mindestens 80 cm benötigt.

Wenn Sie also Ihren Lotus in einen kleineren Kübel als die angegebenen Größen pflanzen, kann es sein, dass er im ersten Jahr sogar gut wächst und blüht, aber im zweiten Jahr müssen Sie ihn unbedingt umtopfen und düngen.

Wenn Sie feststellen, dass Sie ihn in einen zu kleinen Kübel gepflanzt haben, können Sie ihn im zweiten Jahr seines Lebens in ein größeres Gefäß umtopfen und düngen, entweder im zeitigen Frühjahr (zwischen März und Mai) oder in der Mitte der Vegetationsperiode des Lotus, etwa Mitte Juli. Der Lotus findet dann neuen Platz, neue Erde und mehr Dünger vor und beginnt wieder zu vegetieren.

Vermeiden Sie beim Umtopfen Mitte Juli unbedingt, die Erdscholle zu beschädigen oder zu zerteilen. Wenn das Umtopfen Mitte Juli erfolgt, kann die Vegetation und die Blüte bis in den September hinein verlängert werden.

Ist die Kübelgröße angemessen und beginnt der Lotus bereits nach dem Juli, sich gelb zu färben, sollten Sie berücksichtigen, dass die Vegetationsperiode des Lotus kürzer ist als die der Seerosen, denn normalerweise beendet der Lotus Ende August seine Vegetationsperiode und bildet Rhizome für das nächste Jahr.

Der Wasserstand darf nicht zu tief sinken, damit die Lotusblume nicht austrocknet.

Die Lotusblume mag keine sehr hohen Temperaturen während der Vegetationsperiode, insbesondere keine extremen Hitzespitzen.

Um Temperaturschwankungen abzufedern, ist es sinnvoll, so viel Wasser wie möglich zu haben.

Das bedeutet, dass Lotusblumen, die in einem Kübel im Freien (Miniteich mit Lotusblumen) gezüchtet werden, stärker unter Temperaturschwankungen leiden als Lotusblumen, die in Töpfen im Teich gezüchtet werden (im Teich ist ein größeres Wasservolumen vorhanden). Wenn Sie einen Miniteich mit Lotusblumen haben, müssen Sie das durch Verdunstung verlorene Wasser immer wieder auffüllen!

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Lotuspflanzen, die auf kleinem Raum oder in Miniteichen außerhalb des Teiches gezogen werden, eine kürzere Vegetationszeit haben als Lotuspflanzen, die in großen Kübeln oder Töpfen im Teich gezogen werden.

Finden Sie die Unterschiede: Beide Lotosblumen befinden sich im selben Teich und die beiden Fotos wurden am selben Tag (Mitte Juli) aufgenommen.

Die Lotusblume auf der linken Seite wurde im Frühjahr nachgedüngt, während die auf der rechten Seite nicht nachgedüngt wurde. Wie Sie auf dem Foto sehen können, ist die Lotusblüte auf der rechten Seite schwach und vergilbt.

Im kommenden Frühjahr muss die Lotusblume auf dem rechten Foto ebenfalls gründlich nachgedüngt werden. Wenn dies nicht ausreicht, um ihn wieder zu einem schönen, kräftigen Lotos zu machen, ist es sinnvoll, im Frühjahr des nächsten Jahres die Rhizome zu teilen und mit einem neuen Topf zu beginnen.

Wenn Sie den Lotus übrigens nie düngen, wird er nach und nach schwächer und schwächer werden, und nach ein paar Jahren werden Sie ihn verlieren.

Ausführlichere Informationen darüber, wie man Lotusblumen anbaut und einen ausgeglichenen Teich erhält, finden Sie im Leitfaden für den Anbau von Wasserpflanzen und in diesem kostenlosen Videokurs!