Arten von Wasserpflanzen

Die Hauptarten von Wasserpflanzen sind Seerosen, Nuphar, Lotusblumen, Sumpfpflanzen und sauerstoffspendende Unterwasserpflanzen.

Im Folgenden finden Sie die grundlegenden Informationen, die Sie über jede Pflanzenart wissen müssen, um einen wunderschönen Wassergarten anzulegen!

Seerosen

Die Seerose wird als Königin des Teiches angesehen und ist ein Muss für jeden Wassergarten.

Die autochthonen, d. h. spontan in der Natur vorkommenden Arten in Europa sind Nymphaea Alba (Foto) und Nymphaea Candida, beides winterharte Arten mit weißen Blüten. In Italien findet man Nymphaea Alba in vielen natürlichen Seen wie dem Candia-See im Piemont.

Es gibt auch Hunderte von Arten, die gekreuzt wurden, in allen Farben und Schattierungen, gelb, rot, pfirsich/cremefarben, rosa, fuchsia und allen möglichen Schattierungen.

Unter diesen gibt es immer noch Unterschiede zwischen den sternförmigen und den eher rundlichen Sorten.

Außerdem werden immer wieder neue und besondere Sorten entwickelt, die aus der Kreuzung von bereits bestehenden Arten hervorgehen!

Die robusten Seerosen sind mehrjährige und besonders widerstandsfähige Wasserpflanzen, die vorzugsweise in stehenden oder langsam fließenden Gewässern leben.

Die robusten Seerosen haben ein Wurzelsystem, das sie am Meeresboden verankert, und die durchschnittliche Wassertiefe liegt zwischen 20 und 150 cm, so dass sie ein vorübergehendes Absinken des Wasserspiegels problemlos verkraften.

Alle Informationen über den Anbau von Seerosen finden Sie im kostenlosen “Leitfaden zur Anzucht von Wasserpflanzen“, den Sie hier herunterladen können.

Hier sehen Sie die robusten Seerosen, die zum Verkauf stehen.

Nupharen

Die Nuphar ist eine Wasserpflanze, die der Seerose ähnelt. Nuphar sind Wurzelpflanzen mit Blättern, die denen der Seerose ähneln, aber länglicher sind. Sie bilden kleine gelbe Blüten, die sich wie bei den Seerosen oberhalb der Wasseroberfläche öffnen. Nuphar sind sehr wüchsige und frostbeständige Pflanzen.

In Italien ist die einzige einheimische Nuphar-Art, die in natürlichen Seen wächst, die Nuphar lutea, die zusammen mit der Nymphaea Alba die Gewässer des Candia-Sees in den Randbereichen besiedelt, wo die Wassertiefe etwa 2 m beträgt.

Hier sehen Sie Pflanzen, die den Seerosen ähnlich sind und zum Verkauf stehen.

Tropische Seerosen

Tropische Seerosen werden seit der Antike von asiatischen Völkern und den Ägyptern bewundert. Die alten Ägypter verehrten tropische Seerosen aus dem Nil, wie die zahlreichen Fresken in Tempeln und Gräbern zeigen.

Die originalgetreu dargestellten Arten sind Nymphaea Caerulea (Foto) und Nymphaea Lotus, die vor Tausenden von Jahren die Teiche des Niltals bevölkerten. Bei der ersten handelt es sich um eine blaue Seerose, bei der zweiten um eine weiße nachtblühende Seerose.

Anders als bei den robusten Seerosen gibt es bei den tropischen Seerosensorten auch violette, blaue oder hellblaue Farbtöne und auch nachtblühende Arten, d. h. solche, die nachts blühen (und bis zum Morgengrauen geöffnet bleiben)!

Noch spektakulärer als die robusten Seerosen sind die tropischen Seerosen, sowohl wegen ihrer Farben als auch wegen ihrer großen, aufstrebenden und duftenden Blüten.

Die Blumen der tropischen Seerosen werden in großer Zahl gebildet und ragen 10 bis 20 cm über die Wasseroberfläche hinaus. Die Blätter sind groß und dekorativ, da sie oft in verschiedenen Farben erscheinen und an den Rändern gekerbt sind.

Diese Seerosen sind in stehenden Gewässern und langsam fließenden Flüssen im Fernen Osten, in Südamerika, Australien und Afrika heimisch.

In Italien lassen sich tropische Seerosen in den warmen Monaten im Freien kultivieren, müssen aber im Winter in eine Umgebung mit einer stabilen Temperatur von mindestens 10 Grad gebracht werden.

Hier können Sie die tropischen Seerosen sehen, die zum Verkauf stehen.

Riesige tropische Seerosen

Bei den tropischen Seerosen gibt es auch riesige Arten. Vor allem Nymphaea Victoria und Euryale Ferox gehören zu dieser Kategorie.

Nymphaea Victoria (Foto) wächst in den Mäandern langsamer, ruhiger Flüsse des Amazonas-Regenwaldes, wo sie eine Wassertemperatur von mindestens 27 Grad benötigt, um zu wachsen. Der Durchmesser der Blätter kann bis zu zwei Meter betragen. Die Blattoberseite hat erhöhte Ränder, die durch zwei Einschnitte unterbrochen sind, durch die das Regenwasser abfließen kann. Die Unterseite ist stark gerippt und mit Dornen übersät, die die Pflanze vor Wasserräubern schützen. Die bis zu 30 cm großen, duftenden Blüten sind schillernd, am ersten Tag weiß und am dritten Tag rosa-violett.

Von Nymphaea Victoria gibt es zwei einheimische Arten: die in Guayana beheimatete Victoria Amazonica und die in Paraguay beheimatete Victoria Cruziana, die etwas kleiner ist als die erstgenannte Art.

Euryale ferox ist in den langsamen, ruhigen Gewässern Asiens beheimatet. Die olivgrünen Blätter können einen Durchmesser von bis zu 150 cm erreichen und sind mit Dornen bedeckt, ohne dass der Rand erhaben ist. Die Blüten sind violett und sehr klein im Vergleich zur Größe der Pflanze (5 cm Durchmesser).

In Italien kann man diese Giganten anbauen, vorzugsweise im Gewächshaus, aber sie müssen jedes Jahr ausgesät werden, da sie sich in unseren Breitengraden wie eine einjährige Pflanze verhalten.

Die Lotusblume, der König des Teiches

Die Lotusblume ist eine Wasserpflanze, die seit dem Altertum bekannt ist und angebaut wird.

Die Lotusblume wird im Hinduismus und Buddhismus als heilige Blume betrachtet, während sie in Indien und Vietnam ein nationales Symbol ist. In Fernost hat die Lotusblume in der buddhistischen Religion einen starken symbolischen Gehalt. Oft gibt es in Tempeln große Becken, in denen Lotosblumen wachsen, und Buddha wird oft auf einer Lotosblume sitzend dargestellt, die für Reinheit steht.

Lotusblumen in asiatischen Ländern werden auch als Nahrungsmittel angebaut, und zwar wird die ganze Pflanze verzehrt: Die Samen werden geröstet, die Rhizome werden wie Kartoffeln gekocht, die jungen Blätter werden für Suppen und Eintöpfe verwendet, und aus den Blütenblättern werden Kräutertees hergestellt.

Die Lotusblume findet seit dem Altertum Verwendung in Wassergärten. Lotosblumen sind von großem dekorativem Interesse, denn ihre Anwesenheit verleiht dem gesamten Gewässer eine exotische Note.

Es handelt sich um eine sehr schnell wachsende Wasserpflanze, die typisch für Teiche und Stauseen mit stagnierender oder kaum vorhandener Strömung in einer Tiefe von 5 bis 50 cm und mehr ist.

Es gibt zwei verschiedene botanische Arten: Nelumbo nucifera und Nelumbo lutea.

Nelumbo nucifera ist eine robuste Art, die in Asien und Australien beheimatet und im Volksmund als asiatische Lotusblume bekannt ist.

Nelumbo lutea dagegen ist in Mittel- und Südamerika beheimatet, wird aber auch in Nordamerika seit jeher von den Eingeborenen zum Verzehr der Samen und Rhizome angebaut.

Nelumbo nucifera ist eine Spezies mit rosafarbenen Blüten, während Nelumbo lutea eine Art mit zartgelben Blüten ist.

Wie bei den Seerosen sind aus den beiden Lotusblumen Nelumbo nucifera und Nelumbo lutea durch Hybridisierung Hunderte von Arten entstanden. So gibt es große, mittlere, kleine und Zwergsorten mit weißen, gelben, rosa und roten Blüten.

Die Vegetation der Lotusblumen ist außergewöhnlich, denn die Blätter der größeren Sorten ragen bis zu 150 cm aus dem Wasser.

Die Blätter besitzen eine besondere Oberflächenstruktur, die sie wasserabweisend macht (Wasser perlt sofort ab und die Blätter bleiben immer trocken und sauber).  Die aus dem Laub hervortretenden Blüten blühen in voller Sonne.

Die Lotusblume braucht einen vollsonnigen Standort, um im Sommer eine Temperatur von 25 Grad zu erreichen, die für die Blüte notwendig ist.

Die Lotusblume ist eine äußerst wüchsige Pflanze, so dass sie unbedingt in Kübeln OHNE Löcher gezüchtet werden muss, da sonst die Rhizome aus den Körben herauskommen und in kurzer Zeit den ganzen Teich besiedeln!

Ausführlichere Informationen über den Anbau von Lotusblumen finden Sie im kostenlosen “Leitfaden zur Aufzucht von Wasserpflanzen“, den Sie hier herunterladen können.

Hier können Sie die Lotusblumen sehen, die zum Verkauf stehen.

Sumpfpflanzen

Sumpfpflanzen bilden einen Übergang zwischen Wasser- und Landpflanzen. Ihre Blätter und Blüten wachsen frei in der Luft, aber ihre Wurzeln brauchen ständig feuchten Boden und vertragen keinen trockenen Boden.

In einem Teich sind diese Pflanzen an den Rändern zu platzieren, wobei beim Bau des Teiches eine Stufe mit geringerer Tiefe als die Hauptstufe angelegt werden sollte, um die Sumpfpflanzen einpflanzen zu können.

Generell sollten Sumpfpflanzen zwischen 0 und -30 cm zwischen der Wasseroberfläche und dem Pflanzenkragen gepflanzt werden (je nach Art der Sumpfpflanze kann dies variieren).

In unseren Teichen sind Sumpfpflanzen unerlässlich, um dem Teich ein natürlicheres Aussehen und mehr Dynamik zu verleihen. Es gibt zahlreiche Arten von Sumpfpflanzen, von denen die bekanntesten Binsen, Carex, Typhe, Sumpfschwertlilien, Sagittarias, Pontederias (Foto) und Schachtelhalme sind.

Abgesehen vom ästhetischen Aspekt spielen die Sumpfpflanzen eine wichtige Rolle im Phyto-Reinigungsprozess des Teiches, da sie das Wasser auf natürliche Weise filtern und reinigen können!

Um mehr über die Phyto-Reinigung des Teiches durch Wasser- und Sumpfpflanzen zu erfahren, laden Sie den kostenlosen “Leitfaden zur Anzucht von Wasserpflanzen” herunter.

Hier können Sie die Sumpfpflanzen sehen, die zum Verkauf stehen.

Pflanzen für feuchten Boden

Das Umfeld, in dem sich der Teich befindet, ist ebenfalls von grundlegender Bedeutung. Außerdem muss sorgfältig geplant werden, wie der Teich in den Rest des Gartens integriert werden soll. Vor allem muss geplant werden, welche Pflanzen an den Ufern des Teiches gepflanzt werden sollen, da sonst die Gefahr eines schlechten Endergebnisses besteht.

In einem Wassergarten dienen Pflanzen für feuchte Böden dazu, den Bereich um den Teich herum zu erweitern und die Diskontinuität mit dem Rest des Gartens zu verringern. Im Endeffekt vermitteln diese Pflanzen den Eindruck, dass der Wassergarten größer ist als er tatsächlich ist.

Pflanzen für feuchte Böden brauchen immer feuchte Böden, vertragen aber kein Untertauchen in Wasser.

Hier sehen Sie die Pflanzen für feuchte Böden, die zum Verkauf stehen.

Sauerstoffspendende Unterwasserpflanzen

Sauerstoffspendende Pflanzen oder Unterwasserpflanzen leben vollständig unter Wasser und haben die sehr wichtige Funktion, für ein klares Wasser zu sorgen. Sauerstoffpflanzen setzen tagsüber große Mengen an Sauerstoff frei, ein lebenswichtiges Element für Fische und alle anderen im Teich lebenden Organismen.

Bei Sauerstoffmangel im Teich würde das Algenwachstum gefördert und das Wasser würde sich grün färben. Außerdem bieten sauerstoffliefernde Pflanzen Schutz und Nahrung für neugeborene Fische und Jungfische.

Die Menge der sauerstoffspendenden Pflanzen in einem Teich muss im Verhältnis zur Wassermenge stehen, d. h. zu wenig oder keine Pflanzen würden zu Sauerstoffmangel führen, während zu viele Pflanzen das Wachstum anderer Pflanzen behindern könnten.

Hier können Sie die sauerstoffspendenden Unterwasserpflanzen sehen, die zum Verkauf stehen.